Als Chiropraktik bezeichnet man die Diagnose und Behandlung von Schmerzen und Funktionsstörungen des Bewegungsapparates. Im Mittelpunkt stehen dabei das Becken und die Wirbelsäule. Erworbene Fehlstellungen und Blockaden werden durch gezielte Handgriffe eines speziell ausgebildeten Therapeuten gelöst.
Der Unterschied zur Osteopathie (denn Osteopathie und Chiropraktik sind nicht ein und dasselbe!) besteht darin, dass die Chiropraktik vorrangig das vorhandene Symptom behebt. Der Chiropraktiker bedient sich eines breiten Spektrums von Techniken zur Manipulation der Wirbelsäule, während sich der Osteopath über ein breiteres Spektrum von Techniken insgesamt bedient: Abgesehen von Manipulationen verwenden Osteopathen weitere Techniken wie Dehnung, Druck und Mobilisierung. Osteopathen sind auch ausgebildetet in der kranialen Osteopathie, die sehr feine und sanfte Anpassungen ohne Impulse (Impuls= umgangssprachlich: "knacksen", "einrenken") verwenden. Diese Techniken werden selten durch den Chiropraktiker verwendet.
Die meisten Menschen verlieren ihre Angst vor Chiropraktik, wenn der Behandler sich Zeit nimmt, die anatomischen und physiologischen Zusammenhänge der Symptome und der Behandlung zu erläutern und dem Patienten erklärt wird, wie eine effektive und gefahrlose Behandlung in ihren Möglichkeiten und Grenzen gelingt.
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